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Bedienung
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Funktionsumfang
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Installation
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Nutzen
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Preis/Leistung
Zusammenfassung
12.000 mAh Akku für gefühlt unendlichen Musikgenuss, 5 integrierte Lautsprecher, 8 Passivlautsprecher, 360° Sound – das Ganze hat aber mit 2kg sein Gewicht.
Wen das nicht stört zum mitnehmen, der wird den Baggersee rocken!
Für unter 100 Euro UVP kann sich der Tronsmart T6 Max sehen und vor allem hören lassen!
Pro
- sehr guter Klang
- Spritzwasser geschützt und Regen fest
- hohe Bluetooth Reichweite
- ca. 20 Stunden Akkulaufzeit
- gute Verarbeitung
- kann Sprachassistenten aktivieren
- Mikrofon integriert
- Preis/ Leistung passt
Kontra
- mit 2kg recht schwer
- Bässe übersteuern leicht bei hoher Lautstärke
- kein Netzteil beiliegend
- Alexa Sprachassistent kann nicht gestartet werdenn
Ein transportabler Bluetoothspeaker der in Punkto Design an eine Homepod-Alternative erinnert, mit 5 integrierten Lautsprechern und 8 (acht!) Passivstrahlern an Board, verspricht echten 360° Surroundsound.
Das klingt spannend! Ob er hält was er verspricht? Das habe ich mir angesehen.
Ob auf der (Sommer-) Terrasse, im heimischen Garten, oder am Badesee: Jeder Moment wird mit Musik viel besser.
Dank Streamingdiensten und Datenflatrates, oder utopisch großer Speicherkapazitäten, haben wir unsere Lieblingsmusik inzwischen stets in der Hosentasche dabei.
Echter Musikgenuss kommt über die kleinen Handylautsprecher jedoch nicht auf. So gut wie Smartphones inzwischen geworden sind: guter Klang braucht einen Resonanzraum. Das passt nicht in die Smartphones, die immer kleiner werden.
Die Lösung sind externe, akkubetriebene, tragbare Lautsprecher.
Und genau so einen habe ich mir angesehen. Den Tronsmart T6 Max.
#unboxing
Der knapp 2,9kg schwere Karton verspricht einiges an Inhalt. Die blau-lila farbig gehaltene Box macht schonmal einen stabilen und hochwertigen Eindruck. Wenn auch diese im Amazon Lager oder beim Spediteur eins „weg bekommen“ hat.
Im inneren liegt der schwere T6 Max in einer passgenauen Kunststoffform, so dass er trotz des offensichtlichen Sturzes heile bei mir ankam.
Unter der Kunststoffform liegt noch ein Klinke-Klinke Kabel, die Bedienungsanleitung, ein Transportbeutel für den nächsten Ausflug mit dem Lautsprecher und ein USB-C Kabel.
Über jenes kann der 12.000 mAh Akku des Tronsmart T6 Max aufgeladen werden. Ein Steckdosen-USB-Adapter liegt leider nicht bei.
#Design
Mit seinen Abmessungen von 140 x 140x 193mm ist der Tronsmart nicht nur fast gleich groß wie der Homepod von Apple, auch in Punkto Design hat man scheinbar von dort kopiert.
Die Grundform, als auch das per Toucheingabe steuerbare Bedienfeld auf der Oberseite, sind dem des Homepod identisch.
Der graue Textilmantel bedeckt nur ca. 2/3 des Lautsprechers. Der obere Teil ist aus einer grauen Plastikabdeckung, die meiner Meinung nach ordentlich was hermacht.
Alternativ ist der Tronsmart T6 Max neben grau auch in der Farbe schwarz erhältlich.
Kurzum: In Punkto Design sieht der Tronsmart T6 Max sehr schick aus und auch die Verarbeitung, sowie die Materialien wirken nicht billig, im Gegenteil, die Werkstoffe scheinen hochwertig und Verarbeitungsfehler sind nicht zu sehen.
#Was steckt drin
Der Tronsmart T6 Max soll als transportabler Bluetooth Speaker mit auf Reisen, an den Baggersee und auf Partys gehen. Doch, ob das Gewicht von 2kg dies so alltagstauglich macht? Ich bezweifle es.
Aber für die Terrasse oder den Garten ist er definitiv geeignet.
Fragt sich nur, wo kommt das Gewicht her?
Für seinen 360° Surroundsound sitzen im oberen Teil des Speakers, hinter dem Plastikgitter, sich gleich vier Hoch- und Mittelton Lautsprecher gegenüber.
Zwischen diesen 4 Mitteltöner hat Tronsmart dem T6 Max gleich noch weitere 4 Passivstrahler verliehen, welche dem Mitteltonbereich mehr Tiefe verleihen.
Hinzu gesellt sich ein recht großer Tieftöner, dessen Membran nach unten gerichtet ist. Er gibt seinen Schalldruck an 4 weitere Passivstrahler ab, die unterhalb der Mitteltöner sitzen.
In Summe verspricht Tronsmart mit dieser Konstellation 60 Watt Ausgangsleistung. Das ist mal eine Ansage!
#Sound im Alltag
In den letzten zwei Wochen habe ich den Tronsmart T6 Max vorrangig auf der Terrasse zum Musik hören genutzt. Hier gefiel mir der Sound sehr gut. Das mag aber auch daran liegen, dass unsere Terrasse überdacht ist und so sehr Raum ähnlich ist. Denn ohne Resonanzraum, etwa im Garten, fehlt der „Druck“ im Sound.
Doch steht der Tronsmart T6 Max inmitten eines Raumes, beschallt er diesen mit seinen 4 Lautsprechern rundherum sehr gleichmäßig.
Übrigens, möchte man in den Genuss von Stereosound kommen, ließe sich auch ein zweiter Tronsmart T6 Max koppeln.
In den Bässen ist der Tronsmart sehr knackig, neigt aber bei höherer Lautstärke dazu, etwas zu übersteuern.
Das lässt sich aber über den integrierten Equalizer ausmerzen.
Der T6 Max bietet 3 verschiedene Equalizer-Modis an:
- Balance Soundmode
- 3D-Surround-Soundmode
- Deep-Bassmode
Zwischen den Modis wird einfach durch längeres gedrückt halten der Play/Pause-Taste umgeschaltet.
Ein kurzer akustischer Ton quittiert das Umschalten. Wobei man aber auch den Unterschied der Modis deutlich hört.
Im Deep-Bassmode tritt das Problem des Übersteuerns bei zu hoher Lautstärke am hörbarsten auf. Ich persönliche finde den Balance Soundmode am schönsten.
Insgesamt weiß der Tronsmart T6 Max klanglich zu überzeugen. Bislang werkeln hier in unserem Haus in jedem Zimmer Amazon Echos der 3. Gen, welche gegen den Tronsmart klanglich vor Neid erblassen.
#Anschlüsse und Sprachassistenten
Dank integrierten Bluetooth der 5. Generation, bleibt die Verbindung zwischen Lautsprecher und Smartphone auch noch bei 10 Metern stabil. In freier Fläche, etwa im Garten kann es gut und gerne auch ein paar Meter mehr werden.
Auf der Rückseite findet sich neben dem USB-C Anschluss und einer weiteren DC-Ladebuche (dessen Ladegerät nicht beiliegt) ein 3,5mm Aux-Anschluss.
Darüber lassen sich natürlich eine Vielzahl von Audioquellen verbinden. Egal ob konventionelle Geräte wie Fernseher, CD-Player, Notebook, HiFi-Receiver oder die modernen Smartspeaker, wie der Amazon Echo.
Jener lässt sich aber auch per Bluetooth als Eingangs-Audioquelle verbinden.
Dazu in der Alexa App auf Geräte -> Echo und Alexa -> Einstellungen -> entsprechendes Echo Gerät wählen und unter „Bluetooth Verbindung“ mit dem Plus (+) ein neues Gerät verbinden.
Dann ist es möglich, Musik über den Amazon Echo auf den Tronsmart T6 Max zu streamen.
Leider konnte ich dem Tronsmart noch keine direkte Spracheingabe entlocken, obwohl dieser Mikrofone an Board hat.
Dies funktioniert allerdings sehr gut, wenn der Tronsmart mit dem iPhone gekoppelt ist. Dann kann der Sprachassistent „Siri“ direkt über das obere Bedienfeld des Tronsmart durch längeres gedrückt halten des Mikrofon-Symbols aufgerufen werden.
Bei Android Telefonen sollte das auch funktionieren, was ich aber mangels eines Android-Smartphones nicht testen konnte.
Coole Funktion und daher um so mehr schade, dass es nicht mit dem Amazon Sprachassistenten „Alexa“ funktioniert.
#im Alltag
In Puncto Sound weiß der Tronsmart T6 Max zu überzeugen, doch wie sieht es mit Akkulaufzeit, Handhabung und Bedienung aus?
Fangen wir mal mit dem oberen Bedienteil an. Das Touchfeld sieht edel und gut verarbeitet aus. Tippt man es an, leuchten die Bedienelemente auf. Bei Sonneneinstrahlung sind diese aber kaum zu erkennen. In Räumen oder im Schatten ist der Kontrast gut und die Tasten gut erkennbar.
Wird das Bediendfeld nicht genutzt, dimmt es nach einer Weile ab. Eine weitere Eingabe per Fingertipp soll es aufwecken, was in meinem Test jedoch nicht immer so recht geklappt hat. weckt es dann wieder. Ein „wischen“ über das gesamte Bedienfeld hat jedoch immer geklappt um es zu wecken. Auch auf die Gefahr das man dabei über die „Bluetooth“ Taste wischt und somit die Verbindung trennt.
Ist es erstmal „wach“ klappt die Eingabe sehr gut und der Lautsprecher reagiert auf diese sehr schnell.
Die Funktionen der fünf Touchtasten im Überblick:
Mittig der Multifunktionsknopf für Play / Pause. Wird er gedrückt gehalten ändert es wie bereits oben beschrieben den Soundmodus.
Der Bluetoothknopf startet und beendet das Paring.
Mit der Mikrofontaste kann man durch kurzes Drücken Telefonanrufe annehmen. Somit auch nutzbar für Telefonkonferenzen.
Durch langes gedrückt halten der Mikrofontaste lässt sich wie bereits beschrieben der Sprachassistent am Smartphone aktivieren.
Die Lauter- und Leiser-Tasten können durch jeweils langes gedrückt halten die Titel in der Playlist vor- und zurückschalten.
Dank eines 12.000-mAh-Akku hält der Tronsmart T6 Max auch ausgedehnteren Partys stand. Bei einer Lautstärke um die 50% gibt der Hersteller 20 Stunden Laufzeit an.
Dem kommt das Ganze in meinem Test auch sehr nahe. Hier hat er über einen ganzen Tag lang auf der Terrasse bei ca. 30% Lautstärke gedudelt.
Was den Lautsprecher wertig erscheinen lässt ist sein Gewicht, das zugleich seine Fähigkeiten in Puncto „transportabel“ sehr einschränkt.
Dennoch, wer den Bluetooth-Lautsprecher mit an den Baggersee oder in das Freibad mitnehmen will, muss sich bei Wasserspritzern keine Gedanken um den Tronsmart machen.
Mit einer IPX5 Schutzart, kann der T6 Max zwar nicht in Wasser eingetaucht werden, ist aber absolut spritzwassergeschützt und sogar regendicht.
#Fazit
Bleibt nur noch das Preis- Leistungsverhältnis zu bewerten.
Für eine UVP von knapp 100 Euro finde ich, passt jenes sehr gut. Zwischendurch gab (und wird es sicher auch wieder geben) es den Lautsprecher immer mal wieder in einer Aktion, zum Beispiel bei Amazon für 85 Euro.
In Puncto Sound hat mich persönlich der Tronsmart T6 Max überzeugt und gewinnt hier gegenüber Amazon Zylinderfrau Büchsen „Echo“ herausragend.
Für den Musikgenuss auf Terrasse und Balkon perfekt. Zum Mitnehmen durch das Gewicht bedingt geeignet, aber wer darüber hinwegsieht, kann die Party am Baggersee starten.