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Installation
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Bedienung
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Funktionsumfang
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Nutzen
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Preis/Leistung
Zusammenfassung
Wer stets wissen will, was vor seiner Haustür passiert um beispielsweise dem Paketboten die ein oder andere Anweisung zu geben, der braucht eine smarte Videotürklingel.
Vor der Installation muss man sich nicht scheuen, denn jene ist super einfach!
Das Modell “Doorbell 3 Plus” von Ring kann zudem mit den Amazon Echo Geräten gekoppelt werden. Für einige Funktionen braucht es leider ein bezahltes Abo.
Pro
- umfangreiches Montagematerial
- sehr einfache Montage
- hochwertige Verarbeitung
- Montagerahmen um den Blickwinkel zu variieren
- Akkubetrieb oder Festverdrahtung möglich
Kontra
- Abo nötig um Funktionen freizuschalten
Der DPD liefert bei uns zwischen 11 Uhr und 12 Uhr. Der DHL gegen 13 Uhr und Hermes meist so um 14 Uhr.
Eltern, vor allem die frisch gebackenen, erkennen die Dramaturgie in diesem Satz.
Es geht um den gehassten Türgong.
Genau diesen Wunsch hatten auch wir als Eltern von einer 1-jährigen Tochter in unserem neuen Haus. Zusätzliche Probleme: Schellt es an der Tür, ist unser Mops-Beagle Mischling nicht mehr zu halten und bellt das ganze Haus zusammen.
Entweder hört man ihn nicht, wenn man auf ein wichtiges Paket wartet, oder er weckt die Kleinen beim Mittagsschlaf.
Wie schön wäre es, könnte man bestimmen, wann es wo und wie laut es klingelt.
Hingegen verpasst er (wie auch wir) jeden Besuch und Postboten, wenn wir gerade im Garten hinterm Haus sind, oder er in meinem Büro schläft, das in den Kellerräumen liegt.
Lange hatte ich mir schon vorgenommen den Türgong wieder smart umzubauen, wie ich es schon damals in unserer Mietwohnung tat. Mehr dazu liest du hier: So machst du deine Türklingel mit Z-Wave smart
Doch inzwischen gibt es so „Videotürklingeln“ als Lösung für jenes Problem, das ich mich diesmal gegen das „Basteln“ entschieden habe.
Die Ring Doorbell 3
Allein eine Pushmitteilung auf dem Handy übersieht man zu schnell – gibt es da keine andere Lösung? Und wie sieht es mit der Spannungsversorgung aus? Geht das auch mit Batterien?
Genau jene Fragen stellte ich mir zu Beginn dieses kleinen Projekts.
#unboxing
Geliefert wird die handliche 12,8 x 6,2 x 2,8 cm kleine Videotürklingel mit vielerlei Zubehör.
Neben dem obligatorischen Handbuch, findet sich darunter auch Montagematerial. Zum Beispiel zwei verschiedene Montagerahmen, um die Klingel falls nötig, seitlich anzuwinkeln. Sowie auch ein Schraubendreher, Dübel, Schrauben und ja, sogar ein passender Bohrer liegt bei. So kann es direkt losgehen. Lediglich den Akkuschrauber, bzw. die Bohrmaschine solltest du selbst zu Hand haben.
In Punkto Design kannst du zwischen einem silbernen und einem schwarzen Cover wählen.
Für die Spannungsversorgung liegt ein Akku bei, sowie zwei Kabel und zwei Kabelmuffen.
#Spanungsversorgung
Denn hat deine Klingelanlage einen Trafo, welcher mit 8 Volt bis 24 Volt Wechselspannung einspeist, kannst du die beiden Klingeldrähte für die Spannungsversorgung nutzen. Das erspart dir das lästige Aufladen des Akkus.
Meine Klingel funktionierte bislang leider nur mit einem 9 Volt Batterie-Block. Heißt, ich müsste eigentlich auf den Akku zurückgreifen. By the way: Der Akku wird ganz einfach per Micro USB aufgeladen und es gibt auf Amazon auch Ersatz Akkus. So kann man quasi immer einen vollgeladenen Akku in der Rückhand parat halten.
Da ich in meinem Smart Home weitestgehend alle Batteriebetriebenen Geräte eliminiert und durch EnOcean Geräte ersetzt habe, war es auch bei der Ring Video Doorbell mein Bestreben, jene für die Spannungsversorgung fest zu verdrahten.
Ein Glück, das der Klingeldraht über den Dachboden verläuft und ich ihn einfach auftrennen und einen Klingeltrafo dazwischenschalten konnte.
Eine weitere Möglichkeit der Spannungsversorgung wäre noch das Solarladegerät für Ring. Quasi ein alternativer Montagerahmen mit Solarzellen, welche den Akku bei Sonnenschein aufladen.
#Montage
Jene geht (unter anderem auch dank des umfangreichen Zubehörs) schnell von der Hand.
Konventionellen Klingeltaster entfernen und – Achtung! sofern ein Klingeltrafo vorhanden ist, diesen Spannungsfrei schalten (Sicherung raus).
Dann die Ring Video Türklingel, inklusive Montagerahmen anhalten und mithilfe der beiliegenden, kleinen Wasserwaage ausrichten.
Anzeichnen, Bohren, Dübeln, anschrauben, fertig.
#Installation
Um die Türklingel mit der App zu verbinden, bedarf es keine 3 Minuten. Das geht wirklich kinderleicht.
Lade dir einfach die Ring App aus dem App Store von iOS oder dem Google PlayStore.
Danach musst du dir ein Account erstellen und kannst diesen optional mit deinem Amazon Account verknüpfen. Danach fragt die App dich, welches Ring Gerät du einrichten möchtest, wähle hier natürlich „Türklingel“.
Danach soll der QR-Code mit der Handykamera gescannt werden, diesen findest du auf der Rückseite der Ring Doorbell.
Jetzt den Akku einsetzen und warten bis der Kreis um den Klingelknopf weiß leuchtet.
Dies signalisiert, dass die Ring Doorbell ihr eigenes WLAN (Hotspot Mode) eröffnet hat. Dein Smartphone verbindet sich kurz mit diesem, um die Klingel zu konfigurieren.
Jetzt kommt die Stelle wo du der Ring Doorbell sagen musst, in welchem WLAN sie sich zukünftig heimisch fühlen darf. Fertig.
#Die App
Wird nun an der Tür geschellt, bekommst du eine Pushmitteilung und kannst per Tipp auf jene die Ring App öffnen. Hier siehst du im Livestream das Bild von der Ring Doorbell.
Die Ring Doorbell 3 plus bietet sogar den „Pre-Roll“. Damit sieht man neben dem Livestream in einem „Bild-in-Bild“ Fenster auch jene Momente, welche seit Bewegungserkennung – also noch vor betätigen des Klingelknopfes geschehen sind.
Übrigens gibt es auf Wunsch auch eine Pushmitteilung, wenn die Türvideokamera eine Bewegung erkennt. Dies lässt sich via Einstellungen auch auf darauf beschränken, dass nur Bewegungen von Personen gemeldet werden – falls man einen Baum ect. im Blickfeld hat, welcher bei Wind wackeln würde. Und damit nicht jede vorbeilaufende Katze gemeldet wird.
Möchtest du mit dem Gast, oder dem Paketboten sprechen, so tippst du kurz auf den grünen Hörer.
„Hallo? Ja stellen Sie das Paket einfach in den Flur, ich öffne kurz die Tür!“
Ja auch das geht, denn die Ring Doorbell App lässt sich auch mit weiteren Services, wie zum Beispiel dem NUKI Türschloss verknüpfen.
So ist ein schneller Absprung aus der Ring App zur NUKI App möglich.
Grundsätzlich ganz nett, aber hier würde ich mir schon eine tiefgründigere Integration wünschen. Beispielsweise das Öffnen des NUKI Smartlock direkt aus der RING App heraus.
Du kannst auch jederzeit via App auf das Livebild der Kamera zugreifen.
#Abo
Mit einem Abo lassen sich auch die zurückliegenden Videos ansehen, herunterladen und teilen. Ja- ein Abo ist dafür leider nötig. Jenes kostet 3 Euro pro Monat und Kamera.
Hat man mehrere Kameras, kann man alle zusammen für 10 Euro pro Monat freischalten. Auch Funktionen wie „Smart Alarm“, in welchem bereits in der Pushmitteilung ein Vorschaubild angezeigt wird, kann nur durch ein Abo freigeschaltet werden.
#Amazon Echo – Ding Dong
Mein Handy habe ich die meiste Zeit auf stumm gestellt und würde daher jegliche Pushnachricht verpassen.
Gut, dass sich die Ring Kamera auch mit den Echo Geräten verknüpfen lässt.
Da die Amazon Zylinderfrau inzwischen so gut wie in jedem Zimmer dieses Hauses Einzug gehalten hat, eine tolle Alternative.
Hierfür musst du lediglich in deiner Amazon Alexa App unter „Mehr -> Skills und Spiele“ den Ring Skill aktivieren und mit dem zuvor angelegten „Ring Account“ verknüpfen.
Danach wird deine Alexa ein neues Smart Home Gerät finden. Jenes findest du in der Alexa App unter „Geräte- Kameras“. In aller Regel heißt dieses: „Haustür“.
In den Einstellungen von „Haustür“ (du kannst es natürlich umbenennen), kannst du die Option „Türklingelbetätigung-Ankündigungen“ aktivieren und jene Amazon Echo Geräte auswählen, welche einen Ton abspielen sollen, wenn es an der Tür schellt.
Der Clou: Den Ton kannst du selbst festlegen. Warum ich das so „geil“ finde? Nun, unser Hund reagierte zunächst nicht auf den Ton, da er den Zusammenhang zwischen jenem und „es hat geklingelt“ nicht verstand.
Als er es dann aber assoziiert hat, habe ich den Ton einfach in der Alexa App geändert ;-)
#chime
Wer indes Lieber einen “echten “ Gong haben will – etwa für die Terrasse, der wird unter dem Stichwort: „Chime“ fündig.
Der externe Türgong wird wie ein Nachtlicht einfach in die Steckdose gesteckt und mit dem heimischen WLAN verbunden. Auch hier lassen sich die „Klingeltöne“ per App variieren.
Wenn die Kleinen Schlafen, kann der Chime auch auf Snooze gestellt werden.
Apropos Nachtlicht: Wenn du zusätzlich noch die Funktion eines WLAN Repeaters und eines Nachtlichts benötigst, schau dir den Chime Pro an.
#Fazit
Wenn es dir wichtig ist, immer zu wissen wer gerade vor deiner Tür steht – und das egal von wo aus, ob im Urlaub, auf Arbeit oder sonst wo, dann ist eins sicher: Du brauchst eine smarte Videotürklingel.
Ring dürfte dank seiner Amazon Zugehörigkeit wohl die Nase weit vorn haben - zumindest hat mich die Funktion der Amazon Echo Integration am meisten überzeugt.
Die Installation war erstaunlich einfach. Und solltest du nichts mit Kabeln anklemmen am Hut haben wollen, so lässt sich die Ring Door Bell auch ganz einfach per Akkus betreiben.
Alles in allem eine gelungene Lösung an der ich fast nichts zu meckern habe. Fast: Außer das Abo Modell.
Die Ring Video-Türklingel mit Chime findet ihr bei Amazon.
Hallo Chris, danke für die gute Anleitung. Ich möchte quasi das gleiche machen, habe aber keine Ahnung welche der vielen Drähte ich mit den beiden Ring-Anschlüsse verbinden soll. Du hast anscheinend rot und blau (nennen sich bei meiner Siedle-Anlage b und c) genommen. Die hätte ich auch, aber dann wären ja die beiden Drähte der Klingeltasten (bei mir grün und braun) nicht angeschlossen. Außerdem habe ich zwei rote, einer davon geht vermutlich zum Türöffner ... die vom Ring support können hier leider überhaupt nicht weiterhelfen. Lässt Du die ganzen anderen Drähte einfach nutzlos zur Seite hängen (so sieht es auf Deinem Bild aus)? Danke und viele Grüße!
Die Verdrahtung löst das Batterie Aufladeproblem nicht. Die Batterie muss trotzdem geladen werden. Wie verdrahtet man, damit man die Batterie nicht mehr benötigt?