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Bedienung
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Funktionsumfang
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Installation
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Nutzen
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Preis/Leistung
Zusammenfassung
Die Charmante Kreuzung der Luftfilterfunktionalität mit Ventilator und Heizlüfter von djive in einem Gerät überzeugt vollends.
Ein Gerät das nicht nur wegen seines futuristischen Designs ganzjährig zum Einsatz kommen kann.
Mit der Kombination aus Ventilator und Luftreiniger gibt es Allergikern eine Chanche auf erholsame (Sommer-) Nächte
Pro
- Preis Leistung gegeben
- Tolles Kombi Gerät
- Heißluft schnell spürbar nach aktivieren
- Luftfilterfunktion
- Übersichtliche und schnell ladende App
- schickes Design
- Turm neigbar
Kontra
- Nur 80° Schwenkradius
- Einige Funktionen in der App unter „Timer“ versteckt
- „spricht“ nur 2,4Ghz
- Display nicht dimmbar
Ventilator, Heizlüfter und Luftreiniger in einem mit App- und Sprachsteuerung. Ich habe mir den djive ARC Heater als mögliche Dyson Pure Alternative angesehen.
Wenn du in den letzten Monaten hier im Blog unterwegs warst, bist du sicher über den einen oder anderen Beitrag zum Thema Lüftungsanlage gestolpert. Denn ich hatte in unser Haus über die Weihnachts- und Neujahrstage eine zentrale Lüftung mit Wärmerückgewinnung eingebaut.
So war Raumklima und Luftgüte hier im siio-Blog eines der Kernthemen in letzter Zeit.
Und genau darum soll es auch in diesem Review auch gehen.
Die Firma djive hat mir den ARC Heater als Testgerät bereitgestellt.
Er soll ebenso gut heizen wie auch kühlen und obendrein die Luft filtern. Was vermag das Kombigerät in jedem dieser Punkte zu leisten und kann er mit deutlich teureren Geräten mithalten? Das habe ich mir angesehen.
[Rezensionsexemplar | unbezahlte Werbung]
Der ARC Heater wurde mir als zeitlich begrenztes Testgerät von djive zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde diesbezüglich nicht beeinflusst.
In dem Sinne noch einmal vielen Dank an djive für die Möglichkeit das Gerät zu testen.
#Unboxing
Packt man den Koffer ähnlich gehaltenen Karton, der über einen Tragegriff verfügt und sich der Länge nach oben öffnen lässt aus, so fällt sofort auf, dass der Lüfter über keinerlei Rotorblätter verfügt.
Dieses futuristische Design kennen wir schon von dem Dyson Pure, welchen ich 2016 hier vorgestellt hatte.
Bloggerkollege Marcus hatte sich dann 2018 hier das Nachfolgemodell angesehen.
Wie auch die Dyson Modelle, lässt sich der djive ARC Heater per App steuern. Daher findet er auch hier in unserem Smart Home Blog in diesem Test Beachtung 🙃
Neben dem eigentlichen Gerät, das übrigens nur knapp 5kg wiegt, findet sich noch ein Hepa Filter, das Handbuch und eine Fernbedienung im Lieferumfang.
Der djive ARC Heater ist mit 70cm Höhe und ca. 25cm Durchmesser recht kompakt.
Der Bügel, aus dem übrigens die Luft entströmt ist nach vorn und hinten mechanisch neigbar.
Eine 80° Rotation kann auf Wunsch aktiviert werden, so dass der djive ARC Heater die Luft gleichmäßig im Raum verteilt.
Auch wenn wir hier noch beim „unboxing“ sind, will ich schon das erste Manko anmeckern.
Ein Schwenkradius von 80° finde ich recht wenig. Bedenkt man, dass der Dyson aus meinem Test in 2016 schon 180° Schwenkradius konnte und dies im Modell von 2018 nochmal deutlich verbessert wurde. Denn jenes Modell schafft mit 350° fast eine Vollumdrehung.
Daher hätte ich mir hier beim djive doch mindestens eine halbe Drehung von 180° gewünscht, um die Luft im Raum optimal zu verteilen.
#App einrichten
Damit der djive einsatzbereit ist, muss lediglich der HEPA 14 Filter in das Gerät eingesetzt werden, Deckel drauf, fertig.
Übrigens ist auf dem Deckel Platz für die Fernbedienung, die dort leicht magnetisch gehalten wird. So ist diese aufgeräumt es man spart sich lästiges suchen. Ein wirklich nettes Gimmick!
Damit sich der djive ARC Heater per App und übrigens auch per Sprachassistent steuern lässt, benötigt er Zugang zum heimischen WLAN-Netzwerk.
Also die djive App aus dem jeweiligen iOS oder Android App Store laden und los geht´s mit der Einrichtung.
Die App fragt zunächst welches Gerät aus der djive Produktfamilie man einrichten möchte und führt dann sehr detailliert durch das Setup.
Um den ARC Heater mit dem WLAN zu verbinden drückt man für 3 Sekunden den Einschaltknopf am Gerät, bis das WLAN-Symbol am kleinen Display des ARC Heater erscheint.
Danach will die App natürlich noch wissen, mit welchem WLAN-Netzwerk sich der ARC Heater verbinden soll und wie dessen Passwort lautet.
Unterstützt werden übrigens nur 2,4Ghz WLAN-Netzwerke. Einem 5Ghz Netzwerk kann der AC Heater nicht beitreten.
#im Alltag
Ist der ARC Heater dem heimischen WLAN beigetreten und wurde an den Servern von djive angemeldet, kann es schon losgehen.
Die App zeigt im oberen Drittel so ziemlich das gleiche an, wie das kleine Display am Gerät: nämlich die gemessene Luftverschmutzung in µg/m3 (lies: Mikrogramm pro Kubikmeter).
Ist der „Standardmodus“ gewählt, kann im mittleren Teil des Homescreen der App die Ventilatorstufe per Slider von 0-9 variiert werden.
Das entspricht also jenem Modus, den man auch per Fernbedienung steuert.
Auf dieser kann per Plus (+) und Minus (-) Tasten sowohl die Ventilatorgeschwindigkeit reguliert werden, als auch auch die Zieltemperatur.
Die eingestellte Zieltemperatur lässt sich dabei vom Display des ARC Heater ablesen.
Ein integriertes Thermostat im ARC Heater misst die Umgebungstemperatur und steuert so den Heizlüfter bis zum Erreichen der Zieltemperatur und sorgt dafür, dass die Zieltemperatur im Raum gehalten wird.
Sportliche 2.000 Watt Leistung zieht der djive ARC Heater dazu aus der Steckdose, während er ohne Heizungsmodus lediglich bis zu 31 Watt für den Betrieb des Luftreinigers und Ventilators benötigt.
Zur Sicherheit schaltet der djive nach 9 Stunden Heizmodus diese Funktion automatisch ab. Sie kann aber jederzeit wieder aktiviert werden.
Natürlich kann die Heizung nicht nur per Fernbedienung, sondern per App aktiviert werden.
Im Alltag fand ich die App während meines Tests sehr praktisch. Denn die Fernbedienung muss „Dank Infrarot“ exakt auf dem Display des Gerätes zeigen. Ist die Rotation des ARC Heater aktiviert, ist das gar nicht so einfach, wenn dieser sich „wegdreht“.
Übrigens findet sich die Rotation in der App unter dem Menüpunkt „Timer“ – und heißt dort „Oszillation“. Da muss man auch erstmal drauf kommen. 🤔
Was für die Nutzung der App im Alltag spricht ist, dass diese super schnell öffnet. Das liegt wohl daran, dass sie extrem schlank gehalten ist. Es gibt nur ein Hauptscreen und ein Screen für Einstellungen.
Noch ein kleiner Tipp: Da die djive App mehrere Geräte aus der Produktfamilie verwalten kann, muss man nach dem Öffnen der djive App zunächst das gewünschte Gerät – in diesem Fall den ARC Heater auswählen.
Will man sich den Zwischenschritt sparen, kann man den AC-Heater direkt als Schnellzugriff per Icon auf den Homescreen des Smartphone legen.
Per App und auch per Fernbedienung lassen sich weitere „Modi“ aktivieren, wie zum Beispiel:
- Schlafmodus
- Fresh-Modus
- Max-Modus
- Automodus
Der djive zeigt den jeweils gewählten Modus kurz als (wirklich gut ablesbares) Icon im kleinen Display am Gerät an.
Ein gutes optisches Feedback, wenn man die Fernbedienung nutzt.
Im Schlafmodus ist das Gerät extrem leise und kann so auch im Schlaf- oder Kinderzimmer zum Einsatz kommen.
Einzig eine Funktion zum Dimmen des Displays konnte ich weder in der App noch auf der Fernbedienung finden.
Hier steht das Gerät im Vergleich zum Dyson, diesem ein klein bisschen nach.
Wobei das Display jetzt kein Scheinwerfer ist und mich in keiner Weise gestört hat.
Für Allergiker, die an warmen Frühjahrs- oder Sommertagen mit offenem Fenster schlafen wollen, ist der djive in jedem Fall eine super Chance auf einen erholsamen Schlaf.
Denn der ARC Heater sorgt dann nicht nur für eine frische Brise, sondern filtert auch die Pollen aus der Luft.
# Luftreiniger
Apropos frische Brise: Genau jene soll der „Fresh- Modus“ nachstellen.
Dabei bläst der Ventilator im Intervall immer mal etwas stärker und „flaut“ dann wieder ab.
Für mich persönlich war dies nichts. Ich empfand diesen Modus im Test als zu unruhig, so dass er mich während der Arbeit im Büro genervt hat.
Vielleicht noch ein paar Worte zum Automodus. Hierbei prüft der djive konstant die Luftqualität und regelt die Lüftergeschwindigkeit automatisch, um eine konstant niedrige Partikelbelastung in der Luft zu halten.
Eine weitere Funktion, welche per App und Fernbedienung aktivierbar ist, ist die UV-Sterilisation. Auch diese findet sich in der App unter dem Menüpunkt des Timer. Warum auch immer. Denn die Funktion an sich ist von der des Timers unabhängig aktivierbar.
Die UV-Sterilisation ist zum aktuellen Pandemiegeschehen wohl eine gute Marketingfunktion. Dabei sollen Keime aus der Luft angesaugt und über Ultraviolettes Licht abgetötet werden.
Grundsätzlich ist UV-C dazu in der Lage, muss jedoch über eine ausreichende Energie verfügen und lange genug auf die Partikel einstrahlen.
Auf der anderen Seite sind UV-C Strahlen für den Menschen schädlich und können unter anderem zu Verletzungen der Augen führen.
Öffnet man den Deckel des djive, unter welchem der Filter und die UV-C Lampe sitzt, schaltet das UV-C Licht nicht ab.
Was für mich zwei Mögliche Schlüsse zulässt: Entweder ist das ein Sicherheitsrisiko oder das UV-C Licht ist nicht energiereich genug, um sofort schädlich für den Menschen zu sein. Wodurch dann vermutlich aber auch die Wirkung in Punkto Keimabtötung nicht sonderlich hoch wäre.
Aber ich will diesen Punkt nicht zu hoch bewerten, da ich diesbezüglich nicht ausreichend Expertise besitze. Wer zum Thema UVC-Strahlung mehr lesen möchte, wird unter anderem hier fündig:
- https://www.bfs.de/DE/themen/opt/anwendung-alltag-technik/uv/uv-c-strahlung/uv-c-desinfektion_node.html
- https://www.dw.com/de/corona-licht-an-virus-tot/a-54782083
Aber grundsätzlich, bietet der djive als All-in-One Gerät zum kühlen und heizen doch recht viele Funktionen für die Luftreinheit, nicht zuletzt dank des integrierten und austauschbaren HEPA 14 Filters.
#smarte Automation
In der djive App lassen sich kleine Automationen erstellen die dem WENN – DANN Muster folgen.
So kann man als Trigger beispielsweise das Wetter wählen, eine Zeitsteuerung einrichten oder den Gerätestatus als Auslöser nutzen.
Wofür das nützlich sein kann?
Nun, so kann man beispielsweise den djive AC Heater automatisch einschalten, wenn das Thermometer Draußen über 21°C klettert.
Oder man lässt sich eine Benachrichtigung senden, wenn das Gerät eingeschaltet wird, bzw. wenn die Heizungsfunktion aktiviert wird. Schließlich braucht der Heizlüfter 2.000 Watt, was schnell mal ein paar Euro kostet, dass dann sehr ärgerlich ist, wenn er unnötig oder ungewollt eingeschaltet wurde. Zum Beispiel weil die 2-jährige Tochter die Fernbedienung des djive gefunden hat ;-)
Oder aber man programmiert eine Zeitsteuerung, damit der Heizlüfter immer abends das Bad schon mal vorgewärmt hat, bevor man duschen gehen möchte. Hier gibt es viele Möglichkeiten. In jedem Fall eine sehr smarte Sache.
#Fazit
Wer Wert auf die Luftqualität legt, oder als Allergiker besonders Wert legen muss, für den sind Luftfilter ein Must-have in der Wohnung.
Die Charmante Kreuzung der Luftfilterfunktionalität mit Ventilator und Heizlüfter von djive in einem Gerät überzeugt vollends. Vor allem durch die App-Steuerung, das integrierte Thermostat (welches die Temperatur konstant halten kann) und den Automatikmodus, der die Luftqualität überwacht.
So hat man ein Gerät, das Ganzjährig stehen bleiben kann um im Sommer zu kühlen und in den kühleren Jahreszeiten bei Bedarf heizen kann.
Und auch das futuristisch elegante Design fügt sich in jede Wohnung ein – zumal es den djive in weiß als auch schwarz zu kaufen gibt.
Apropos kaufen, das Gerät hat einen UVP von 299 Euro und ist damit meiner Meinung nach eine günstige Alternative zum Dyson.