Arbeitstag im Home Office zu bestreiten einerseits bequem, mit vielen Annehmlichkeiten, birgt aber auch viele Herausforderungen. Darunter zählt insbesondere, dass man einerseits für die produktive Arbeitsumgebung selbst zuständig ist, andererseits, gerade wenn andere Mitbewohner im Haus zugegen sind, sich vor häufigen Unterbrechungen schützen sollte, um konzentriert arbeiten zu können.
Damit die Umgebung maximal förderlich ist, um effektiv zu arbeiten, hält Smart Home einige Raffinessen auf Lager, die wir uns zu Nutze machen können. Im folgenden Artikel gehe ich auf diverse Möglichkeiten ein und zeige dabei insbesondere meine eigene Smart Home Arbeitsumgebung als Beispiel, um zu zeigen, wie mir Smart Home den Arbeitsalltag erleichtert.
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Bevor ich vor ca. 8 Jahre mit der Smartifizierung meines Haushaltes anfing, suchte ich nach einem System das möglichst breit aufgestellt ist, um viele Bereiche miteinander zu kombinieren. Damals war (Xiaomi) Aqara am deutschen Markt noch recht unbekannt, aber die Vielfalt der smarten Geräte bereits enorm groß. Ein Grund warum ich mich damals für das System entschied, das glücklicherweise bis heute sehr erfolgreich ist.
Nach und nach erweiterte ich das System mit weiteren Komponenten, sodass inzwischen ein breites Sammelsurium an Geräten vorhanden ist. In meinem Smart Home Office zum Einsatz kommen aktuell:
- Aqara
- Amazon Alexa
- Philips Hue
- Tado
- Meross
- De’Longhi
- Nuki
- Ring
- Teufel
- Narwal
- Solakon / Growatt
Wo und wie ich die einzelnen Komponenten in meinem Arbeitsalltag integriert habe, darauf gehe ich im Folgenden genauer ein. Vorab sei erwähnt, dass ich es als Smart Home Enthusiast in einigen Bereichen etwas übertrieben habe und je nach Wohnsituation die erzwungene Integration von Smart Home manche Dinge auch unnötig komplex machen kann (z.B. schalten der Kaffeemaschine per App). In diesem Beitrag geht es aber darum einen möglichst hohen Grad an Automatisierung zu erreichen. Über weitere Anregungen zur Erweiterung freue ich mich jederzeit in den Kommentaren.
Vorbereitung
Strom – Grüne Energie für ein gutes Arbeitsgefühl
Das ganze System braucht natürlich einiges an Strom. Nun habe ich das Glück eines Südbalkons ohne Verschattung, dass ich mir natürlich zu Nutze gemacht habe. Für die Energiegewinnung kommt ein Solakon OnBasic Balkonkraftwerk mit 2 x 500 Watt starken Paneelen in Kombination mit einem Growatt Noah 2000 (2084 Wh) LiPo4 Speicher zum Einsatz. Das System produziert an sonnenreichen Tagen bis zu 5 kWh Strom, die ich mit Hilfe des Speichers gut über den Tag und in einem gewissen Maße auch auf schlechtere Tage verteilen kann.

Potenzial zur Optimierung: Eine Limitation meines aktuellen PV-Setups ist, dass es mich nicht vor Stromausfällen schützt. Neuere Wechselrichter, wie die Anker Solix Solarbank 2 Pro haben eine Notstromfunktion. Man kann hier per AC-Schuko Steckdose direkt Endverbraucher anschließen (bis zu 1000W) und so im Notfall auch mal ein paar Stunden überbrücken. Ich habe zum Glück aus dem Camping Equipment eine Bluetti EB70 Powerstation, die mit 756 Wh ebenfalls ein paar Stunden aushelfen kann.
Temperatur – Möglichst konstant soll es sein
Die Temperaturregelung in meinem Home Office übernimmt ein Tado V3+ Raumthermostat. Dieses agiert in meinem Fall als reiner Temperatursensor, der wiederum das passende Tado Heizungsthermostat an der zentralen Fußbodenheizungssteuerung im Flur in Abhängigkeit der Büro-Temperatur steuert. Meine Entscheidung fiel damals auf tado°, da ich das System sowohl qualitativ als auch softwaretechnisch im Vergleich zu Wettbewerbern wie EVE, Aqara und Homematic IP im Test sehr zuverlässig fand.
Wenn mein Arbeitsalltag gegen 9 Uhr beginnt, lasse ich die Heizung ab 8 Uhr auf 21 Grad heizen, sodass es 9 Uhr meistens angenehm "warm" ist.


Den Arbeitstag beginnen – Ab ins gemachte Nest
Damit der Arbeitstag gut anläuft, sollte die Arbeitsatmosphäre stimmen. Wichtig sind neben der angenehmen Temperatur, die passende Beleuchtung, gute Luftqualität und natürlich die Aktivierung aller Arbeitsgeräte, die in meinem Fall mit dem Gang ins Büro geregelt werden.
Die Aktivierung der Smart Home Geräte übernimmt in meinem Haushalt ein Echo Show 8 (3rd Gen) mit Alexa. Ich habe hier den Befehl: „Alexa, Attacke“ hinzugefügt, der die ganze Magie in meinem „Smart Home Office“ am Morgen startet. Diesem Befehl habe ich über die Alexa App verschiedene Komponenten zugeordnet. Aktiviert werden: Verteilersteckdose, Jalousien / Lichtsteuerung, Luftreiniger und Kaffeemaschine. Nachfolgend gehe ich genauer darauf ein. Einfacher wird die gesamte Automatisierung im Übrigen mit Home Assistant, das wesentlich mehr Kombinationsmöglichkeiten bietet und als Basis sehr zu empfehlen ist.
Verteilersteckdose – Geräte smart ein und ausschalten
Die erste Herausforderung war hier eine Verteilerdose zu finden, die ausreichend Steckplätze bietet. In Summe kommen einige Geräte an meinem Arbeitsplatz zusammen:
>> 2 Monitore, Laptop, Drucker, Mini-Beamer, Aktenvernichter, Kühlbox, USB-Lademöglichkeiten und USB-Tischventilator.
Ich habe mich letztlich dazu entschieden, die Verbraucher auf zwei Verteilerdosen zu verteilen und dafür zwei smarte Verteilerdosen von Meross gekauft mit 4-AC Anschlüssen und 4 USB-Ports. Die 4 AC-Steckplätze lassen sich individuell steuern. Die USB-Ports nur als Gruppe.
Separat laufen Schreibtischlampe und indirekte Beleuchtung, die direkt per ZigBee eingebunden werden können.
Belichtung – zu jeder Aufgabe das passende Licht
Die Jalousien werden in meinem Fall über eine Kette gesteuert. Für die Automatisierung setze ich einen Aqara Roller Shade Driver E1 ein, der auf Alexas Befehl hin, das Rollo am Fenster nach Süden zur moderaten Abdunklung herunterfährt. Nachmittags, wenn die Sonne rum ist, werden die Rollos dann automatisch hochgefahren. Das funktioniert in meinem Fall nach Zeit, könnte man aber auch an einen Beleuchtungssensor koppeln, was noch besser für die Steuerung der Helligkeit wäre.
Meinen Arbeitsplatz selbst lasse ich mit der Laptopbar von BenQ je nach Helligkeit automatisiert beleuchten. Das Gerät ist allerdings nicht vernetzt, sondern schaltet sich mit dem PC automatisch ein. Für Lesearbeiten habe ich eine Xiaomi Mi Smart LED Desk Lamp 1S, die ich allerdings, auch wenn sie smart ist, zumeist per Hand zuschalte.
Für eine angenehme Hintergrundbeleuchtung habe ich zudem einen Hue Lightstrip V4 hinter unsere Balken verbaut, der in dezentem gutmorgendlichem warmweiß zu Arbeitsbeginn leuchtet und sich später abschaltet, bevor er abends in rötlichen Sonnenuntergangstönen erneut erleuchtet. Wer es hier auf die Spitze treiben will, könnte die Beleuchtung an die aktuelle Aufgabe anpassen, z.B. indem tageslichtweißes Licht aktiviert wird, wenn man konzentriert arbeitet und neutrales Licht, wenn man in einem Teams Meeting sitzt. Der Kreativität sind hier wenig Grenzen gesetzt.
Umschalten lassen sich die einzelnen Modi zum Beispiel mit den flexiblen Switches oder einem smarten Würfel, den das Aqara Portfolio anbietet (siehe Bild).


Bildbeschreibung: Sowohl auf die Switches als auch den Würfel lassen unterschiedliche Routinen legen, die dann, z.B. durch kurzes, langes oder zweimaliges Drücken, bzw. Schütteln des Würfels aktiviert werden.
Versorgung – Damit man auf Touren kommt
Als Kaffeemaschine habe ich mir letztes eine DeLonghi ECAM 450.65.S Eletta Explore gegönnt. Sie hat neben den herkömmlichen Kaffeevariationen auch eine Cold Brew Funktion. Diese habe ich bisher zwar noch nicht oft genutzt, allerdings muss ich gestehen, dass der Eiskaffee im Sommer damit echt gut wird. Das aber nur am Rande. Das Gute an der Maschine: Sie ist ins Wifi eingebunden. Das schlechte hingegen ist, De’Longhi hat es bisher nicht hinbekommen, eine Integration für Alexa, Google Assistant oder Homekit zu implementieren - Schade. Meine flexible Alternativlösung ist das Starten per NFC-Tag. Sobald ich am Schreibtisch angekommen bin, halte ich mein Samsung Galaxy kurz an den vorprogrammierten NFC-Tag und die Coffee Link App von De’Longhi wird gestartet, mit der ich wiederum die Maschine im Startbildschirm wecken kann. Das Wasser wird dann vorgeheizt. In Android verwende ich zum Beschreiben von NFC-Tags die Apps NFC-Tools und NFC-Tasks.


Die Luftqualität misst in meinem Fall der Lüfter, ein Xiaomi Mi 4 Air Purifier selbst und aktiviert sich entsprechend von alleine. Einzig der USB-Tischventilator ist an einen Sensor gekoppelt. Sollte die Raumtemperatur über 24 Grad steigen, triggered mein Aqara Temperatur- und Luftfeuchtesensor Sensor die USB-Ports des Meross Verteilers und aktiviert damit den Ventilator. Wichtig ist hier, dass ihr ein Gerät findet, dass einen Speicher für die letzte Stufe hat, damit bei Aktivierung der USB-Ports das Gerät direkt loslegen kann. Aktuell gibt es z.B. bei Amazon ein Modell von Whatook und WowDSGN mit entsprechender Funktionalität.

Im Sommer braucht es auch mal was Kühles Zwischendurch. Für diesen Zweck habe ich noch eine MobiCool MCF40 Kompressor Kühlbox im Büro stehen, die per IFTTT und Smartthings an den Wetterbericht geknüpft ist. Die Kombination ergibt sich notgedrungen daher, dass Alexa alleine bisher keine Geräte auf Basis von Wetterdaten triggern kann. Ziel ist es also bei einer Temperaturvorhersage von über 25 Grad die Kühlbox bereits am Morgen zu aktivieren, damit es am Nachmittag kühle Getränke gibt. Dazu habe ich einerseits in IFTTT das Applet Weather Underground installiert. Hier lassen sich auch ohne Pro Version bis zu zwei Wenn-Dann-Beziehungen einstellen. In meinem Fall sind diese gekoppelt an Wetterbericht an meinem Standort bzw. die Temperaturvorhersage. Bei überschreiten der Vorgabe wird der entsprechende Anschluss von Meross via Smart Things aktiviert (der Support von IFTTT in Alexa ist 2023 ausgelaufen, die aktuellen Skills sind nur mäßig zuverlässig). Insgesamt ist die Kombination hier etwas umständlich, aber funktioniert in der Regel gut.

Grundsätzlich bietet der Echo Show am Arbeitsplatz noch zahlreiche nützliche Funktionen, z.B.
- Todo Listen
- Termine
- Erinnerungen
- Anzeige von Nachrichten
Eine Kopplung mit Microsoft Teams ist hingegen leider nicht möglich.
Während der Arbeit
Um wirklich produktiv im Home Office arbeiten zu können, während meine Kinder, Partner und Hund im Haus aktiv sind, war mir eines wichtig – eine störungsfreie Arbeitsumgebung durch Smart Home zu schaffen. Dabei galt es zwei zentrale Störfaktoren zu eliminieren:
Störfaktor Nr. 1 – Besuch im Arbeitszimmer
Der ein oder andere wird es kennen, wenn man Zuhause ist, dann ist man automatisch Teil des Geschehens. Schnell wird man in den Alltag einbezogen und muss bei unabdingbaren Handlungen, z.B. bei der Auswahl des Tagesoutfits oder beim Finger auf die Geschenkbandschleife legen, helfen. Manchmal ist das okay, andere Male total störend. Damit meine Mitbewohner wissen, wann ich verfügbar bin, nutze ich einen einfachen Trick – Eine Statuslampe. Hierfür kommt direkt mein Xiaomi Hub M1S in Kombination mit dem Google Calendar Applet in IFTTT zum Einsatz. Zielszenario:
„Wenn Bewegung vor der Tür und aktuell Termin im Kalender aktiv → Xiaomi Hub M1S auf Rot“
Erkennt mein Mi Motionsensor Bewegung vor der Tür und IFTTT stellt einen Kalendereintrag fest, leuchtet der Xiaomi Hub für 30 Sekunden rot auf. Sollte kein Kalendereintrag vorhanden sein, schaltet er sich auf grün für 30 Sekunden. Für konzentriertes Arbeiten habe ich wiederum einen NFC-Tag, sodass ich über das Smartphone den gelben Status aktivieren kann, der signalisiert: „Arbeite gerade konzentriert, bitte nicht stören“. Das hat den Vorteil, dass ich auch am Handy den Arbeitsmodus in einem Schritt aktivieren kann, in dem bestimmte Apps auf Stumm geschalten sind.

Alternativ kann man beispielsweise mit Home Assistant den Outlookkalender (via Microsoft Power Automate oder Microsoft Graph API) und den Xiaomi Hub oder zum Beispiel eine beliebige Hue Lampe (Hue Go) verbinden und kommt so ans gleiche Ziel.
Ein weiterer Ansatz ist die Integration per LED-Anzeigetafel, z.B. LaMetric (ca. 180 Euro) oder einem älteren Tablet in Kombination mit IFTTT oder Home Assistant, die dann euren aktuellen Status vor eurer Office-Tür anzeigen können. Darauf könnt ihr dann wahlweise sowas schreiben wie:
- Bin gerade im Call, bitte nicht stören
- Arbeite gerade konzentriert, bitte nicht stören
- Bin im lockeren Arbeitsmodus, komm rein, wenn du Fragen hast (Standard)
Hier gibt es also diverse Ansätze. Das Ganze ist stark von eurem Smart Home Setup abhängig.
Störfaktor Nr. 2 – Die Klingel
Jeder kennt es, vom Postboten, der den Nachbarn nicht antreffen kann, bis zum Tiefkühlkostverkäufer – Die Klingel ertönt einfach zu oft. Da kommt es wie gerufen, dass sich so einige Gänge zur Tür mit einer smarten Gegensprechanlage, einer Videoklingel oder einem smarten Türschloss einsparen lassen. In meinem Fall, einer Mietwohnung im Dachgeschoss, bot sich die Installation eines Ring Intercom an die Gegensprechanlage an. Dieser erlaubt es mir, sollte jemand unten an der Tür klingeln, mit der Person vor der Tür via Alexa zu kommunizieren und die Tür bei Bedarf per Sprachbefehl öffnen zu lassen. Das war in meinem Fall die einfachste und kostengünstigste Einbindung. Alternativ wäre auch ein Nuki Opener in Frage gekommen. Allerdings fehlte mir hier die Möglichkeit Gespräche von Fern zu führen ohne eine weitere smarte Türklingel, z.B. von Ring unten an der Tür zu installieren. Letzteres wäre in unserem Mietshaus auch aus Privatsphäre-Gründen die letzte Wahl für mich gewesen.
Für die obere Tür nutze ich ein Nuki Smart Lock Pro, das zahlreiche praktische Funktionen bietet. Auch hier ist eine Alexa Integration möglich. Das Aufsperren funktioniert allerdings nur über die Eingabe bzw. Ansage einer PIN.

Klingelt es nun an der Tür, sehe ich dies umgehend auf dem Echo Show oder wahlweise in der Ring App, kann dem Paketbooten sagen, er soll das Paket im Hausflur abstellen und öffne ihm die Haupttür zur Ablage direkt vom Schreibtisch aus. Das ist zwar nicht ganz störungsfrei, aber zumindest werde ich nicht komplett aus der Arbeit gerissen.
Wünschenswert wäre noch gewesen, den Ton der Türklingel stummschalten zu können, falls man gerade in einem Meeting ist. Hier wären einige Routinen denkbar. Eine Out-of-the-Box-Lösung dafür habe ich leider nicht gefunden.
Smarte Überwachung - Den Haushalt im Blick
Störfaktoren hin oder her – Ein großer Vorteil im Home Office ist, dass man einige Alltagsaufgaben nebenher erledigen kann. Dazu gehört unter anderem das erledigen alltäglicher Aufgaben, wie der Wäsche. Damit ich nicht verpasse, wann die Wäsche fertig ist, habe ich eine Messteckdose von Mi Home an der Waschmaschine installiert, die mir bei Spannungsabfall signalisiert, dass die Wäsche fertig ist. So kann ich die Sachen zeitnah aufhängen und über Tag trocknen lassen.

Kommunikation im Haus
Es wäre zu einfach, dem Partner durch die Tür was zuzurufen oder einfach eine Nachricht per WhatsApp und Co. zu schreiben – Nein. Cooler ist, wenn man Sprachnachrichten von einem Echo zum anderen schickt. Dank eines zweiten älteren Echo Dot, kann ich so hin und wieder eine nette Botschaft an das andere Ende unserer Wohnung schicken oder empfangen. Das gibt einem trotz räumlicher Nähe, auch ein Gefühl von digitaler Nähe. So muss es sein im smarten Home Office.
Nach der Arbeit
…ist vor der Arbeit. Natürlich gibt es auch zum Abschluss des Tages ein paar letzte Aufgaben, bei denen einen das Smart Home gut unterstützen kann. Getriggert wird der Feierabendaktivitäten in meinem Smart Home über den Befehl „Alexa, schönen Feierabend“.
Ordnung
Das aktiviert zunächst unseren Saugroboter, ein Narwal Freo Z Ultra, der dann eine Runde durchs Büro dreht und dabei saugt und wischt. Dank Hinderniserkennung muss ich nicht mal die Kabel beiseite räumen.


Sicherheit
Ein anderes Thema ist die Sicherheit des Büros. Weder möchte ich, dass eines der vielen Geräte abraucht, noch dass Unbefugte sich Zutritt zu meinen Arbeitsdokumenten verschaffen – und dazu gehört auch unser verspielter Hund. Es braucht also eine ordentliche Überwachung.
Um die Brandgefahr einzudämmen, habe ich einen Honeywell Rauchmelder, der sich leicht ins Mi Ökosystem integrieren lässt, installiert.

Für die Bewegungs- und Videoüberwachung nutze ich neben den Mi Motion Sensoren einen brandneuen Aqara Camera Hub G5 Pro (eigentlich eine Outdoorkamera und daher etwas mit Kanonen auf Spatzen geschossen). Der kann praktischerweise Menschen und Tiere unterscheiden. Somit lässt sich schnell mal ein Blick ins Home Office werfen, sollte der Hund Bambule machen. Über zwei Wege-Audio-Funktion gibt’s dann direkt eine Ansage und Ruhe ist. Der Mi Home Aqara Hub kann zudem Alarm schlagen oder gar eine Polizeisirene abspielen, um ungebetene Gäste im Büro zu vertreiben.



Damit ist das Büro gesichert und ich kann beruhigt in den wohlverdienten Feierabend gehen.
Was in meinem smarten Home Office noch fehlt
Mit den oben beschriebenen Routinen ist natürlich noch lange nicht das Ende der smarten Fahnenstange erreicht. Weitere Bereiche, die auf meiner Smart Home Office ToDo Liste stehen.
- Smarter Safe
- Smarter Kaffeewärmer
- Verknüpfung von weiteren Audio-Geräten
- Pflanzenbewässerung
- Luftbefeuchtung
- NAS zur Ablage von Daten und Videos
- Smarter Bürostuhl und Schreibtisch
Wo sehe ich noch deutliches Ausbaupotenzial?
Aktuell habe ich eine FritzBox 7690 und einen FritzRepeater 6000 in Gebrauch. Bisher findet hier noch keine Integration mit Matter und smarten Funktionen statt. Hier würde sicher noch einiges gehen.
Fazit – Smart Home gehört ins heimische Büro
Vielleicht wird Smart Home Office ja bald zum neuen Modewort. Klar ist bereits heute, es stehen unzählige smarte Geräte bereit, um die Heimarbeit auf ein produktiveres und bequemeres Niveau zu heben, als es viele Arbeitgeber in Büros außerhalb der eigenen vier Wände bieten. Fakt ist auch, wer viel im Home Office arbeitet, für den lohnt es sich schnell, in einen vernetzten Arbeitsplatz zu investieren, denn die gewonnene Zeit durch effizientes, störungsfreies Arbeiten, zahlt sich am Ende des Tages in vielerlei Hinsicht aus. In diesem Artikel habe ich euch anhand meines Setups einige Optionen dafür aufgezeigt, die euch als Anreiz und Anregung dienen sollen. Ich hoffe, es sind ein paar Anreize für euch dabei und wünsche in diesem Sinne frohes Schaffen!
Wer nun noch nicht den passenden Job hat und vielleicht unsicher ist, ob Heimarbeit das Richtige für sie/ihn ist, der könnte es ja erstmal mit der Suche nach einem „Homeoffice-Minijob“ auf Jooble probieren. Mit etwas Glück lässt sich so ganz nebenbei das nötige Kleingeld für das smarte Home Office ansparen.
Schreibt gerne eure (konstruktiven) Meinungen, Ideen und Anregungen in die Kommentare!