Summary
“Eine abgefahrene Salatschüssel mit Licht” – Wer gern frisch kocht, wird mit diesem Gadget Freude haben!
Pro
+ schickes Design
+ Kaum Wartung / Pflege nötig
+ Pumpe sehr leise
+ Pflanzen & Kräuter wachsen sehr schnell
+ Einrichtung super leicht
Kontra
– Anschaffungspreis hoch
– Nachkaufpreis von Kapseln sehr hoch
Einen smarten Garten kannst du nicht nur draußen vor der Tür haben, sondern auch drinnen. Es gibt verschiedene Anbieter, die die verschiedene Produkte zum „Anbauen“ von Pflanzen in Küche und Co anbieten. Eines dieser Angebote ist SmartGrow, der Smart Indoor Garden von Bosch.
Wer sich mit der Thematik etwas auskennt, dem dürfte das Produkt bekannt vorkommen. Es ist noch gar nicht so lange her, dass Plantui bei Kickstarter Geld für seinen Indoor Garden gesucht hat. Bosch hat sich mit Plantui zusammengetan und deren Produkt unter dem eigenen Label in den Handel gebracht.
Der Plantui Smart Garden ist für vielerlei Leute – vom Single ohne Balkon oder Garten bis hin zur Familie, die gerne mit frischen Kräutern kocht. Ich habe den smarten Kleingarten für drinnen seit gut einem Jahr im Dauertest und möchte dir hier meine Erfahrungen schildern.
Auspacken
„Eine abgefahrene Salatschüssel mit Licht“
– so hat meine Freundin den Smart Garden beim Auspacken tituliert. Und sie hat auch teilweise Recht, denn das runde Gebilde hat schon ziemlich spacig aus.
Erhältlich ist der smarte Garten für drinnen in zwei verschiedenen Varianten. In der kleineren kannst du drei Pflanzen aufziehen. In der größeren, die bei mir im Einsatz ist, finden bis zu sechs Kapseln Platz.
Der untere Teil besteht aus einer Schüssel, in der später das Wasser mit den Nährstoffen eingefüllt wird. Dort werden auch der „Tray“, also die Halterungen für die Kapseln mit den Samen, eingesetzt. Eine Pumpe sorgt für die Wasserversorgung in dem Tray, so dass sich die Kapseln aus Steinwolle mit dem Wasser vollsaugen und so die Samen bzw. nach dem „Schlüpfen“ die Wurzeln der Pflanzen stets feucht gehalten werden.
Über der unteren Schüssel wird der Deckel montiert. Dessen Abstand kann durch beiliegende Blöcke variiert werden. Zudem sorgen diese auch für die Stromversorgung der LEDs im Deckel. Zudem „weiß“ der Smart Garden aufgrund der aufgesteckten Blöcke auch, in welcher Wachstumsphase sich die Pflanzen gerade befinden und passt hierauf das LED-Licht an.
Die über den Kapseln verbauten LEDs leuchten in rot, blau und grün. Das blaue Spektrum soll das vegetative Wachstum der Pflanzen fördern, das rote die Blütenbildung anregen. Anfangs dominiert hingegen das blau-violette Licht zum Keimen.
Abgerundet wird der Lieferumfang noch von einer Bedienungsanleitung sowie einem Netzteil, mit dem dein smarter Garten mit dem notwendigen Strom versorgt wird. Sind alle LEDs an, liegt der Stromverbrauch bei gerade einmal 10 Watt.
Der Beginn deiner smarten Gärtnerkarriere
Nach dem Aufbau des Smart Garden und dem Platzieren der Samenkapseln musst du eigentlich nur noch ca. 3 Liter Wasser in die untere Schüssel geben. Dazu dann noch das Nährstoffgranulat, das den Kapseln beiliegt. Wie du siehst, brauchst du wahrlich keinen grünen Daumen. Denn den Rest macht das Teil quasi für dich. Die LEDs werden automatisch für 8 Stunden lang brennen und die Pumpe versorgt die Kapseln mit der nötigen Menge Wasser. So kannst du das Gießen nicht vergessen. Ist das Wasser alle, blinken die LEDs dreimal hintereinander auf.
Zudem musst du von Zeit zu Zeit neue „Höhenblöcke“ einsetzen, um die Höhe des Deckels an die Pflanzenhöhe anzupassen. Bereits nach wenigen Tagen wirst du kleine zarte Pflänzchen sehen. Die wachsen dann stetig weiter.
Ein paar Worte möchte ich noch zu den Kapseln mit den Samen verlieren. Hier erwartet dich eine große Auswahl von verschiedenen Gemüsesorten wie Tomaten, Salat, verschiedene Kräuter und gar essbare Blumen. Sie können im Webshop von Plantui bestellt werden. Der Preis liegt bei rund 10 Euro für drei Kapseln. Möchtest du eigene Samen anzüchten, kannst du auch leere „Experimentierkapseln“ für etwas weniger kaufen. Sie sind nur mit Steinwolle gefüllt, in die du dann den Samen einbringst.
Tuning für deinen Smart Garden
Neben den verschiedenen Samenkapseln bietet Plantui noch weiteres Zubehör für den Smart Garden an. Unter anderem gibt es Höhenblöcke mit integrierten LEDs, mit denen du deine Pflanzen mit noch mehr Licht versorgst.
Praktisch ist auch ein Tray, also Kapselhalter, mit Platz für bis zu 12 Kapseln. In diesem kannst du z. B. im Frühjahr kleine Pflanzen anzüchten, die dann später nach draußen gepflanzt werden.
Mein Fazit zum Smart Garden von Plantui
Der Smart Garden sowie die Kapseln sind kein günstiges Vergnügen. Aber sie sind eben eines. Zum einen sieht das Teil einfach toll aus und macht in einer modernen Küche optisch etwas her. Zum anderen macht es einfach Spaß – ob nun alleine oder als Familie mit Kindern – den Pflanzen beim Wachsen zuzusehen und sie dann später frisch zu ernten, um z. B. damit zu kochen oder sie einfach so zu „naschen“.
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Hatte ich mir auch schon mal vor längerem angesehen. Ein paar Angaben zu Kosten/Wirtschaftlichkeit im "Betrieb" wären schön gewesen. Auch ist mir durch den Beitrag nicht klar, wie denn auf die verschiedenen Bedürfnisse, Wachstumzyklen oder Pflanzengrößen bei nur einem Topf mit LEDs eingegangen werden kann.