Zusammenfassung
Unter iOS hat der Wischroboter von Conga enttäuscht, wir hoffen der Hersteller behebt den Fehler in der App.
Mit Android Steuerung hat dann alles geklappt- und der Conga erwies sich als Navigationskünstler für das perfekte finisch. Im Staubsaugen und Wischen per Wischlasppen, dessen Wassermenge per App regulierbar ist, zeigte sich der Conga 7090AI in seiner Königsdisziplin.
Harten Schmutz vermag er nicht so recht zu Leibe rücken, hier fehlt der Schmutzwassertank und eine Walze die den Boden schrubbt – wie es beim Medion der Fall ist.
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Nach dem Fensterputzen gehört das Wischen zu den unbeliebtesten Hausarbeiten.
Viel Arbeit – ein Wischroboter soll es übernehmen, doch welcher?
Es treten an: Der Wischsauger von Aldi vs. Conga 7090AI
Für diesen Test putzte bei einem Freund unserer Familie der Wisch-Saugroboter von der Aldi Marke „Medion“, welchen wir hier schon einmal ausführlich vorgestellt hatten:
In seiner Wohnung ist der gesamte Boden gefliest, Hund und Kind bringen über die Terrasse genug Schmutz und damit Arbeit in die Wohnung.
Bei uns sind in allen Räumen Hartböden. Flur und Badezimmer sind gefliest, in den Wohnräumen Laminat und in der Küche Lenolium.
Bei uns tritt an: der Cecotec Conga 7090AI
Auch bei uns sorgen Kinder und Hund für ausreichend Arbeit, so dass die Vergleichsverhältnisse identische sind.
Welcher Roboter wird also seine Arbeit am besten erledigen?
Der Wischroboter von Aldi mit Frisch- und Schmutzwassertank aber ohne Appsteuerung? Oder das Flagschiff von Cecotec der Lasernavigationsgestütze Wisch- Saugroboter Conga 7090AI
Da Marcus den Medion Wischroboter ausführlich vorgestellt hatte, möchte ich – bevor wir in den Alltagstest gehen – dies hier auch für den Conga 7090AI tun.
Packen wir Ihn also erstmal aus.
#unboxing Conga 7090AI
Der große Karton des Conga beinhaltet logischerweise erst einmal den Wisch-Saugroboter.
Außerdem liegen zwei Saugbehälter bei. Ein Behälter für „nur saugen“ und ein Kombibehälter mit Frischwassertank und Saugbehälter. Cool gelöst ist hier, dass sich der Staubbehälter des Kombitank ausclipsen lässt, was das Entleeren deutlich vereinfacht.
Auch zu finden im Lieferumfang: Zwei Wischtücher und 3 verschiedene Bürstenaufsätze.
- Walze mit Gummilippen
- (Standard-) Bürste
- Schwammrolle (Schaumstoff)
Weiterhin noch allerlei Zubehör wie die Dockingstation mit Kabelmanagement, was ich persönlich super finde. Leider haben dies nicht viele Stationen von den Saugrobotern, welche ich hier schon testen durfte, so das überschüssiges Kabel des Netzteils immer herumliegt und direkt eine potentielle Falle des kleinen Helfers ist.
Auch eine Fernbedienung ist dabei, um die Roboter auch ohne App zu befähigen. Sonst lege ich diese immer gleich in eine Schublade – dass ich die Fernbedienung bei diesem Test mehr denn je brauchen werden, ahnte ich hier noch nicht.
Ansonsten liegt noch ein sehr ausführliches Handbuch, die Seitenbüsten und ein Reinigungstool im Karton.
#Einrichten des Conga
Zunächst will ich noch anfügen, dass der Roboter extrem futuristisch daher kommt.
Oben auf dem Laserturm sind LEDs die als Ring leuchten und zusätzlich hat der Roboter zum Laser an der Front Doppelkamera Objektive, mit denen er sein Umfeld scannt und so Spielzeug, Stühle, Hausschuhen und Haustieren ausweichen und diese voneinander unterscheiden können soll.
Zum Einrichten Einschalttaste und Hometaste auf dem Roboter gleichzeitig drücken, danach eröffnet er ein eigenes WLAN mit dem man sich via Smartphone verbindet und dann den Anweisungen in der App folgt. In dem Konfigurationsassistenten wird dann ein kostenloser Cecotec Account angelegt und der Roboter per WLAN mit dem heimischen Netzwerk verbunden.
Alles ziemlich Analog zu vielen anderen App-gesteuerten Robotern die wir hier schon getestet hatten.
Doch dann ging es in der iOS App plötzlich nicht mehr weiter und die App stürzte ab. Und das immer wieder, sobald man Sie öffnete.
Ein Blick in den Apple AppStore spiegelte in den Bewertungen der Conga App wieder, dass ich mit dem Problem nicht allein bin und das Problem auch nicht erst seit gestern bestand. Oha! 😱
Gut, dass es eine Fernbedienung gibt, mit der man den Roboter auf Mission schicken kann.
In der Zwischenzeit habe ich mir ein Android Gerät besorgt und den Einrichtungsprozess wiederholt.
Damit ging es dann. Ein Roboter nur für Android Nutzer? 🤔
Unter Android jedoch, macht der Conga seine Sache wirklich gut.
Zunächst fährt er die komplette Wohnung ab, um davon eine Karte zu zeichnen.
Danach lässt sich diese automatisch nach Räumen unterteilen. Das funktioniert so – sagen wir: halb gut. Roboter wie der Proscenic M7 haben hier im Test die Grenzen der Räume besser erkannt.
Auch das nachträgliche Bearbeiten der Raumaufteilung funktioniert so lala.
Hat man dann aber mal seine virtuelle Karte der Wohnung erstellt, kann man pro Raum nicht nur die Saugleistung pro Raum festlegen, sondern auch die Wassermenge definieren, die der Roboter beim Wischen abgeben soll.
Wie auch bei der Saugleistung, gibt es hierfür 4 Stufen.
- Aus
- Bisschen Wasser
- Mittel viel Wasser
- Ganz viel Wasser
Für unsere Wohnung mit den verschiedenen Hartböden schier perfekt, so konnte er die Räume wie folgt wischen:
- Wohnzimmer bisschen Wasser
- Badezimmer mittel viel Wasser
- Flur und Küche ganz viel Wasser
#im Alltag
Womit wir direkt in der Kategorie „im Alltag“ sind und einen direkten Vergleich zum Aldi Gerät von Medion, dem MD18379 stellen wollen.
Hier lässt sich die Wassermenge nicht angeben und gesaugt wird vorher auch nicht.
Er gibt Vollgas und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Aber, wer nass macht muss auch trocken machen und dass beherrscht der Medion MD18379 sehr gut. Nachdem er den Boden nass gemacht hat und via Schwammbürste geschrubbt hat, saugt er das Schmutzwasser wieder in einen separaten Tank ein.
Ein sehr gutes Ergebnis auf Fliesen können wir da ausstellen – auf Laminat und Parkett auf keinen Fall zu empfehlen, viel zu nass!
Der Conga hingegen kann, wie schon geschrieben auch „Nebelfeucht“ über Laminat und Parkett wischen. Allerdings hat er weder einen Schmutzwassertank, noch bearbeitet die Walze per Wasser den Boden. Seine Spezialitäten „Saugen“ und „Wischen“ beherrscht er zwar in einem Durchgang, jedoch separiert voneinander.
Er fährt und saugt den Boden ab, um dann per Wischlappenaufsatz den Boden nass abzuziehen. Die verschiedenen, dem Lieferumfang beiliegenden Walzen haben mit dem Wischvorgang nichts zu tun. Auch wenn dies beim Auspacken vielleicht suggeriert wird.
Der Wischvorgang obliegt dem Aufsatz des Kombitank, dessen Wassermenge per App definiert wird.
Aber dadurch, verbringt der Conga 7090Ai ein perfektes finisch nach dem Saugen.
Wer also sein Wohnzimmer, Kinderzimmer und Co wirklich staubfrei und glänzend wissen willl, der ist hier richtig.
Hartnäckigen Schmutz, etwa in Flur oder Küche, schafft der Conga leider nicht. Hier sollte ein Wischroboter mit Schmutzwasserauffang- wie der Aldi Roboter von Medion zum Einsatz kommen.
Was mir beim Conga noch fehlte ist eine „Bodenplatte“ unter der Dockingstation. Entgegen des Aldi Wischroboters von Medion fährt der Conga von allein auf seine Basis nach getaner Arbeit zurück, da wäre es schön wenn er mit dem Nassen Lappen auf einer Bodenplatte, anstelle des Laminats parken würde.
Die Basis – oder viel mehr die Trockenstation des Medion MD18379 ist unten geschlossen, besitzt also eine Bodenplatte in welcher übrigens auch das Kabelmanagement für das überschüssige Kabel des Netzteils seinen Platz findet.
#AI-Technology
Jedoch sei die exzellente Navigation des Conga an dieser Stelle hervorgehoben.
Mit der Lasernavigation findet er sich um Raum zurecht und zieht basierend darauf seine Bahnen durch den Raum.
Doch jetzt wird es spooky: An der Front sitz eine Doppellinsen Kamera, welche Objekte erkennt und unterscheidet.
Damit kann der Conga selbstständig „Gefahren“ wie Kabeln ausweichen. (Warum hat dann genau dieser Roboter ein Kabelmanagement an der Dockingstation? 😊 )
Es ist schon verrückt was der Roboter in der (Android) App meldet. Zum Beispiel „Haustier“ gesehen und ausgewichen. Oder Schuhe gesehen und ausgewichen.
Coole Sache, die dazu führt, dass sich der Roboter weniger festfährt als seine Konkurrenten. Oder um zu sagen: Im Test ist er in die typischen Fallen wie „herumhängende Ladekabel“ oder „Gardienenschals“ nicht hineingefahren.
Das gibt definitiv ein Pluspunkt.
Aber, und jetzt das größte Aber: Jeder Saugroboter ist im Test bisher auf dem Fuß des Wäscheständers hängen geblieben. Der Conga meldete den Fuß des Wäscheständers sogar als „Kabel“ fuhr sich dann aber trotzdem darauf fest. Warum?
Was für eine Aura hat unser Wäscheständer?
#nach der Arbeit
Nach getaner Arbeit müssen beide Roboter gereinigt werden.
Der Tank des Conga kann entnommen und wie vorhin schon geschrieben der Staubtank zum entleeren ausgeclipst werden. Das geht schnell von der Hand und da die Walze nicht am Reinigungsprozess beteiligt ist, muss diese auch nicht ausgespült werden. Einzig der Wischlappen muss in die Wäsche. Gut das ein Ersatzlappen im Lieferumfang beiliegt.
Der Medion Roboter wird quasi in Zwei geteilt. So hat man unten den Antrieb und oben die Tanks. Ein Gummistöpsel verschließt den Tank, über welchen das Schmutzwasser entleert werden kann.
Für die nächste Fahrt müssen dann nur noch 800ml Frischwasser aufgefüllt werden, denen man aber gut und gerne auch eine Reinigungslösung zusetzen kann.
Die Mikrofaserbüste, welche den Boden „massiert“ sollte entnommen und ausgespült werden, um beim nächsten Reinigungsvorgang wieder ein gutes Ergebnis zu erzielen.
Übrigens, wenn du mit dem Medion MD18379 Wischroboter liebäugelst, aber gern auch eine App-Steuerung für die Regulierung der Wassermenge hättest, schau mal hier in den Testbericht von Kevin zum Zaco Wischroboter 😉
Fazit
Das fällt mir dieses Mal leicht – denn die Eierlegende-Wollmilchsau haben wir auch in diesem Test nicht gefunden.
Für geflieste, schmutzige Flure nimmst du den Medion Wischroboter.
Für die anderen Räume den Saugroboter von Conga mit AI Technology, der nach dem Saugen ein super finisch mit der „Wischfunktion“ hinlegt – aber aktuell nur wenn du ein Android Nutzer bist.