Loxone - SmartHome auf einem Bussystem

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Loxone Schaltschrank
Geschrieben von crissxcross

Loxone ist ein alternatives SmartHome System zu KNX und basiert ebenfalls auf der Bustechnologie

Ich habe hier auf siio schon viel über DiY (do-it-yourself) SmartHome Nachrüstlösungen geschrieben. Vor allem Funkaktoren lassen sich schnell und einfach selbst montieren und sind daher ideal zum Nachrüsten für die Mietwohnung geeignet.

Doch ist Funk ein Übertragungsmedium, welches Störanfällig ist und auch der Batteriewechsel bleibt bei den DiY Systemen nicht aus. Hat man also die Möglichkeit seine eigenen vier Wände zu renovieren oder steht man vielleicht sogar gerade vor der Entscheidung das eigene Haus zu bauen, so sollte man sich die Möglichkeiten von Bus basierenden SmartHome Systemen wie KNX, Digitalstrom oder Loxone mal angesehen haben.

Loxone - viele Schnittstellen & Möglichkeiten

Loxone ist ein recht verbreitetes SmartHome System, was nicht zuletzt an den schier unzähligen Schnittstellen & Möglichkeiten liegt. Grundsätzlich benötigt das System vor allem eine Bus ähnliche Verkabelung. Diese sollte im besten Fall sternförming sein. Heißt von jedem Sensor wie Temperatursensor, Fenstersensor, Wandschalter verläuft die Verkabelung bis zum zentralen Verteiler Punkt dem Schaltkasten im Haus.

Folgend eine beispielhafte Verkabelungsübersicht. Diese findest du auch hier zum download[icons icon="icon-acrobat" color="#1e73be" size="13"].

Bild © loxone.com

Loxone Verkabelungsbeispiel
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Da kommen so einige Kabel zusammen. Angefangen von Netzwerkkabeln, Lautsprecherkabeln, Elektroinstallation bis hin zu den Kabeln der Sensoren. Auch Gerald von Cosmahome hat seinen Neubau ein Loxone System gegönnt und von Beginn an darüber gebloggt. Loxone Verkabelung – oder auch Kabelkampf![icons icon="icon-link" color="#1e73be" size="13"]

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Loxone Kabelsalat im Rohbau

Im Schaltkasten auf der Hutschiene befindet sich das Herzstück der Loxone Installation - der Loxone Mini Server. Er ist die Schaltzentrale also der Gateway dieses SmartHome Systems. Hier werden alle Signale verarbeitet und Sensoren mit den Aktoren verknüpft. Der knapp 500 Euro teure Loxone Miniserver bietet standardmäßig sogar eine KNX Schnittstelle. Dadurch lässt sich das Loxone System in bestehende KNX Installationen einbinden.

Auch wenn die Architektur stark an einen Bus erinnert, so ist Loxone kein Bussystem. Das System basiert auf dem zentralen Steuergerät - dem Miniserver. Die Intelligenz ist demnach nicht verteilt wie beim Bus, sondern sitzt zentral beim Miniserver.

Das Loxone-Konzept ist als eine Art Sammelpunkt konzipiert, welches verschiedene Systemarchitekturen und Smart Home-Standards vereinen kann. Um dies realisieren zu können gibt es für Loxone verschiedene Extensions - also Erweiterungen. Eine Übersicht aller bislang verfügbaren Extensions findest du im Loxone Shop[icons icon="icon-link" color="#1e73be" size="13"].

Air Base Extension bietet Funk

Auch ein Funkmodul, die Air Base, kann an den Loxone MiniServer angeschlossen werden. Interessant wird dieses Modul beim nachrüsten. Mit dieser Extension können unter anderem Zwischenstecker (Funksteckdosen) gesteuert werden. Die Loxone Zwischenstecker haben einen integrierten Energieverbrauchs- und Temperatursensor. Bislang sind die Funkkomponenten noch sehr überschaubar, aber das Portfolio soll ausgebaut werden.

Multimedia im Loxone SmartHome

Loxone bietet noch eine weitere, wenn nicht sehr günstige aber dafür sehr interessante Erweiterung an. Mithilfe des Loxone Music Server kannst du dein iTunes anzapfen, und deine Musik Inhalte über die Loxone-App zugänglich machen. So kannst du Multiroom-Audio im ganzen Haus realisieren.

Ausserdem lassen sich auch Multimedia Geräte wie zum Beispiel die Dreambox, AV-Receiver, Webcams oder Gegensprechanlagen in das System einbinden.

Loxone im Alltag

Wenn alle Kabel am Miniserver und dessen Extensions angeschlossen sind, verschwindet das einst so große Kabelgewirr im Schaltschrank und wirkt recht beeindruckend.

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Loxone Schaltschrank

Über die vielen Sensoren erfährt das System die Temperatur der einzelnen Räume oder bekommt Informationen zur Helligkeit und kann so entsprechende Automatisierungen vornehmen. Die Jalousie kann bei direkter Sonneneinstahlung geschlossen werden oder bei starkem Wind automatisch hochfahren. Die Heizung pegelt sich tagsüber stets bei Wohlfühltemperatur ein und senkt die Temperatur in der Nacht ab. Die Lichter gehen im Haus automatisch an, sobald der Präsenzmelder eine Anwesenheit erkannt hat. Gerald von Cosmahome ist bereits in seine vier Wände eingezogen und genießt den Hauch von Luxus durch sein neues SmartHome. Seine ersten Eindrücke und Erfahrungen findest du in seinem Blog: Erste Erfahrungen mit Loxone und sowieso…[icons icon="icon-link" color="#1e73be" size="13"]

Auch Micha hat sein Haus mit Loxone ausgestattet und beschreibt in seinem hums-baublog all seine Projekte sehr ausführlich. Von der Automatikbeschattung mit Loxone[icons icon="icon-link" color="#1e73be" size="13"], über die Intelligente Bewässerung mit Loxone[icons icon="icon-link" color="#1e73be" size="13"] oder die Einbindung der Lüftungsanlage an Loxone[icons icon="icon-link" color="#1e73be" size="13"] bis hin zu Jetzt wird's SMART: Loxone und die Müllabfuhr [icons icon="icon-link" color="#1e73be" size="13"]- findest du alle Stories in seinem Blog.

Einen guten Überblick zum Loxone System, findest du auch in dem Bericht von meintechblog.de - SmartHome mit Loxone[icons icon="icon-link" color="#1e73be" size="13"].

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Loxone - steuert Jalousie automatisch

Diesen Blogpost hat geschrieben ...

crissxcross

Chris, Gründer und Blogger von siio.
Gelernter IT-Systemelektroniker, seit vielen Jahren beruflich als Produktmanager im Smart Home unterwegs. Technikverliebter Familienvater, Apple Fan. Nach einigen Jahren Stadtleben wieder froh auf dem Land zu sein.

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